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Bundesobermeistertag 2023 mit Signalwirkung

 

IMG_8853-scaled-e1688640937472Der Bundesobermeistertag 2023 von Münster mit Fokus auf politischem Geschehen.

 

Am 30. Juni und 1. Juli 2023 trafen sich die Vertreterinnen und Vertreter der deutschen Metall-Innungen in Münster. Obermeisterinnen und Obermeister diskutierten aktuelle Branchenthemen und informierten sich über Unterstützungsangebote für die Fachorganisation des Metallhandwerks.

Wie im gesamten Handwerk spielt das Thema Nachwuchskräftemangel auch im Metallhandwerk eine große Rolle. Die breit angelegte Let’s Play Metal Kampagne sowie die begleitenden Maßnahmen des Metallverbandes wurden sehr positiv aufgenommen und sind unter www.metallnachwuchs.de einsehbar.

Was die Branche außerdem bewegt, diskutierte Präsident Willi Seiger in einer sehr lebendigen und engagierten Plenumsdiskussion mit seinen Kolleginnen und Kollegen aus den Metallinnungen. Am Beispiel von Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz und der Diskussion um die Flexibilisierung der Arbeitszeit begrüßten die Innungsverantwortlichen eindeutig das hohe politische Engagement des BVM-Präsidiums bis hin zu Spitzengesprächen mit der Politik. Präsident Seiger hatte dort deutlich gemacht, dass das Lieferkettengesetz im mittelständisch geprägten Metallhandwerk schlichtweg nicht machbar sei. Genauso fordert er, dass eine Flexibilisierung der Arbeitszeit nicht zu Lasten der Unternehmen gehen dürfe. Ein Votum mit Signalwirkung und Einigkeit, die Sensibilisierung der Politik für die Forderungen des Metallhandwerks mit seinen 33.000 Betrieben, 478.000 Beschäftigten und 65 Mrd. € Umsatz als Rückgrat der deutschen Wirtschaft zu verstärken. Dabei seien Innungen, Landesverbände und Bundesverband gleichermaßen gefordert, unterstrich Präsident Willi Seiger.

Wie wichtig die Innungsarbeit dabei ist und wie sich eine Innung dabei strategisch für die Zukunft rüsten kann, präsentierten Andreas Hemmerlein (Obermeister) und Tobias Betz (stv. Obermeister) von der Innung Metallbau und Feinwerktechnik Heilbronn. Die Neuaufstellung der Innung beinhaltete u.a. die nachhaltige Positionierung der Metallinnung als Expertennetzwerk, Wirtschaftskraft und Treiber für die Fachkräftesicherung in der Region, auf Basis zeitgemäßer Kommunikation und Außenwirkung. Damit würden Innungsmitgliedschaft und Mitarbeit im Kollegenkreis attraktiver, unterstrichen die beiden Innungsvorstände. Die Gäste freuten sich, dass sie das Strategiepapier für eigene strukturelle Überlegungen in ihren Innungen zur Verfügung gestellt bekamen.

Das Schwerpunktthema Kreislaufwirtschaft bildete einen weiteren strategischen Schwerpunkt. Lars Baumgürtel, CEO von ZINQ, machte deutlich, wie vielschichtig und tiefgreifend das Thema Nachhaltigkeit für das Metallhandwerk ist und worin die betrieblichen Herausforderungen bestehen. Ergänzend präsentierte der BVM seine Planung, im Rahmen einer groß angelegten Kommunikationsoffensive die klimaschützenden Vorteile des Wertstoffs Metall in der öffentlichen Wahrnehmung zu positionieren. Wie die Metallbetriebe dabei von attraktiven Fördermöglichkeiten profitieren können, präsentierte Frank Butz von Easysub Plus und rundete damit das Thema Nachhaltigkeit mit Blick auf den betrieblichen Nutzen ab.

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BVM-Präsident Willi Seiger (li) mit Vizepräsident Thoralf Volkens in der Plenumsdiskussion

 

BVM-Präsident Willi Seiger: „Dieser Bundesobermeistertag hatte Signalwirkung für unsere Fachorganisation und brachte Rückenwind für unsere Arbeit im Bundesverband Metall. So gerüstet wollen wir die politische Arbeit im Gleichklang mit Innungen, Landesverbänden und dem Bundesverband Metall weiter intensivieren. Ich freue mich dabei auf den intensiven Austausch und die Begleitung durch meine Kolleginnen und Kollegen im Metallverband.“

 

 


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letzte Änderung: 10.04.2024